Die bessere Energie wächst nach !
Eine der wichtigsten Energielieferanten des 21 Jahrhunderts ist die
Biomasse. Hauptsächlich deshalb, weil sie leicht und problemlos
speicherbar ist. Sowohl als Brennstoff in Heizanlagen, aber auch
verarbeitet zu BTL (synthetischer Diesel) oder Ethanol, somit auch
für Fahrzeuge geeignet. Biosprit ist natürlich nur ein Teil
der Lösung. Elektroautos, Hybrid und Erdgasantrieb ergeben einen
bunten Mix. Biogas, sogar im Erdgasnetz über weite Strecken
transportierbar und auch in Fahrzeugen anstatt dem Erdgas einsetzbar.
Transport und Lagerung von Biomasse birgt bei Unfällen nur
geringes Umweltrisiko.
Aber das Allerwichtigste: Durch die Photosynthese wird der CO²
Kreislauf geschlossen und wirkt dem Treibhauseffekt entgegen. Da werden
wir auf Dauer nicht umher kommen! Weil die Land und Forstwirtschaft von
Menschen betrieben wird, die in der Region verwurzelt sind, bleiben die
Mittel in der Region und kommen ihr zu gute. Die Abhängigkeit von
fossilen Energieträgern und deren Lieferung wird minimiert. Das
heizen mit vor Ort gewonnener Biomasse ist mit hoch entwickelten
Biomassekesseln, Holzpellets, Hackschnitzel so komfortabel wie bei
herkömmlichen Heizungen.
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik stimmen überein: Bei weiter
steigendem Energieverbrauch werden die weltweiten Ölvorräte
in spätestens 45 Jahren ausgebeutet sein (ob es bezahlbar sein
wird ist eine andere Frage), die Uranerzlager in 40 Jahren, die
Erdgasvorkommen in spätestens 60 Jahren und die Kohle in 150
Jahren – bis auf kleine Reste, deren Abbau sich nicht lohnen
würde. Werden diese Brennstoffe in gleicher Weise genutzt wie
bisher, so wird die Lagerung des radioaktiven Abfalls zu einem immer
größeren Problem, immer mehr Kohlendioxyd wird die Erde
einhüllen, und der Klimawandel wird sich beschleunigen. In diese
Richtung kann und darf es nicht weiter gehen!!!
Deshalb benötigen wir neue Energiequellen, die mittelfristig die fossilen Energieträger ersetzen.
Um bei der Biomasse zu bleiben, bieten sich für den Landwirt, der
zum Energiewirt wechseln möchte, einige so genannte
„Energiepflanzen“. Die Sorte Energiemais ist ja weitgehend
bekannt. Sie dient hauptsächlich der Biogasgewinnung und hat
gegenüber Mehrjahrespflanzen deutliche Nachteile. Hier bieten
Alternativpflanzen wie „Topinambur“ oder der Hybrid
„RUMEX Schavnat“ deutliche, ökonomische Vorteile, da
die jährliche Bodenbearbeitung und Aussaat entfallen.
Wiederum für die Kraftstoffgewinnung oder als Isoliermaterial sind
die Sorten „Miscanthus-giganteus“, für Heizzwecke der
„Böhmische Riesenknöterich“ oder je nach
Bodenbeschaffenheit und Wasserversorgung, die heimischen Weiden
oder Pappeln zu empfehlen. Diese habe allerdings mehrere
Nachteile. Auf meinen Seiten informiere ich über die Vor und
Nachteile der einzelnen Pflanzen in Kürze. Folgende Tabelle
vergleicht jeweils den "Energie Input = Energieaufwand" mit dem
"Energie Output = Energieertrag" verschiedener Energiepflanzen.
Pflanze |
Energieinput
(MJ/ha)
|
Energieoutput
(MJ/ha)
|
Verhältnis
|
Sida-East/ Fallopia bohemica
|
9.565
|
355.000
|
37.10
|
Miscanthus-giganteus
|
9.223
|
300.000
|
32.53
|
Energieholz (Pappeln)
|
6.003
|
180.000
|
29.99
|
Industriehanf
|
13.298
|
112.000
|
8.46
|
Weizen
|
21.465
|
189.338
|
8.82
|
Raps
|
19.390
|
72.000
|
3.76
|
|