Weiden/Pappeln
Schnellwachsende Holzfelder haben Vor und Nachteile
Als Alternative zu Miscanthus auf dem Heizsektor gelten daher so genannte Holzfelder oder Energiewälder, wie Weiden oder Pappeln. Diese zu Hackschnitzeln verarbeitet, können problemlos in herkömmlichen Kesseln verfeuert werden.
Die Hölzer werden als Stecklinge im März-Mai gepflanzt. Kleinere Flächen per Hand, erst ab 1 ha ist eine Pflanzmaschine angebracht, die locker einen halben ha pro Std. schafft. Eine Holzernte erfolgt alle drei bis fünf Jahre je nach Bedarf an Holzmasse. Der Ertrag an Trockenmasse liegt beim ersten Mal bei 7 t atro/Jahr und danach bei ca. 10 t. Nutzung über gut 20 Jahre möglich. Vorteil dieser Hölzer ist auch der, dass die Ernte nicht verfault, falls mal kein Bedarf besteht. Dafür verfügen Sie im nächsten Jahr für umso mehr Masse. Für die Ernte brauchen Sie allerdings spezielle Maschinen, über die Landwirte meist nicht verfügen. Auch eine Zurückverwandlung der Plantage in ackerfähigen Boden ist aufwendig und nur mit so genannten Kombi-Stock-Häckselfräsen möglich. Da Weiden gern in Wassernähe wachsen und auch Staunässe vertragen, wird die Anpflanzung auf diesen Böden sinnvoll sein, wo andere Pflanzen wie Miscanthus oder RUMEX verfaulen würden.
Empfehlenswerte Weidesorten: „Salix alba L, Salix daphnoides, Salix viminalis L“ .
Die Pappel bevorzugt trockenere Standorte, ansonsten ähnliche Eigenschaften.
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