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Sida

Energie und Faserpflanze mit Potenzial

Die Herkunft der Sida sind die nördlichen Gebiete Nordamerikas. Dort nennt man sie „Virginia fanpetals“. Sie gehört zu der Staudenfamilie der Malvengewächse.
Wegen ihres starken Wachstums und des ausgeprägten Wurzelsystems hat die mehrjährige Pflanze eine Reihe von Vorteilen.
Einsetzbar als landwirtschaftliche Futter (chemischen Zusammensetzung wie Luzerne) und Substratpflanze mit 30 % Protein, aber auch zur Energiegewinnung als Brennstoff. Imker schätzen die spät blühende Tracht mit einem Honigertrag von bis zu 120 kg/ha. Der nachwachsender Rohstoff ist mit Kiefernholz vergleichbar. Auch kann die Pflanze als Grundstoff zur Herstellung von Dämmstoffen und Zellulose für Papier verwendet werden.
Sida-Kulturen können min. 20 Jahre lang genutzt werden. Die Pflanze hat keine besonderen Standortansprüche. Sie gedeiht sogar auf problematischen Böden. Allerdings benötigt diese Pflanze genügend Wasser, so dass auf leichten und sandigen Böden mit niedrigen Erträgen gerechnet werden muss. Dafür ist sie winterfest bis -35 Grad C.
Der Aufwuchs gestaltet sich im ersten Jahr relativ langsam. Doch in den kommenden Jahren wächst sie schnell bis zu 3-4 m Höhe. Die Blütezeit ist von Juli bis August.
Im Frühjahr treibt aus den Wurzelknospen eine Vielzahl (ca. 30) von Trieben, die jedes Jahr im Herbst ihr Wachstum beenden und im Winter bei gefrorenem Boden mit einem Feldhäcksler als trockener Brennstoff geerntet werden können.
Als Futter, oder für die Verarbeitung zu Biogas kann man die Pflanze noch mit Laub im Herbst oder während der Vegetationsperiode zweimal ernten. Ertrag ca. 100 t Frischmasse/ha,  bei ca. 50 % Restfeuchte. Erträge sind vergleichbar mit Rumex-Schavnat.
Sida-Saatgut ist momentan schwer zu beschaffen, da bisher nur in Versuchen vorhanden.