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Miscanthus-giganteus  (Chinaschilf)

Wirtschaftliche Vorteile

Stilllegungsflächen bzw. Wiesenflächen können einer sinnvollen Nutzung unterzogen werden.
Die gesamte Produktionskette ist vollständig mechanisierbar und kann mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Maschinen durchgeführt werden.
Sehr arbeitsextensiv – Nutzungsdauer 20 Jahre und mehr.
Das finanzielle Risiko für Landwirte ist minimal: Durch Auspflanzen von selbst gewonnen Rhizomen (Wurzelteilen) können die Anlagekosten sehr niedrig gehalten werden.
Durch die Tatsache, dass bei der Chinaschilfproduktion jedes Jahr Erntegut mit einer Feuchtigkeit von nur 12 bis 15 % gewonnen wird, ist keinerlei Trocknung notwendig.
Mit herkömmlichen Ackergeräten bzw. Pflanzenschutzmittel lassen sich die Bestände problemlos entfernen. Es fallen keine teuren Rodungskosten an. Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten als Dämmmaterial, Blumentöpfe,  Baumaterial(Leichtbeton), Alternativtreibstoff (BTL oder Bioethanol) und als Einstreu für Pferde. Bedingt als Heizmaterial einsetzbar, da Schlackebildung (nur mit spezial Kessel). Sehr geringer Düngerbedarf – da C 4 Pflanze (nur ca. 20 % von herkömmlichen Kulturen) und keinerlei Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Deckung und Äsung im Winter für Vögel und Wildtiere.
Bereicherung der Kulturlandschaft, insbesondere in der Winterzeit.
Beim Chinaschilf zeigt sich ganz besonders deutlich das hervorragende Verhältnis von Aufwand zu Ertrag. Dies resultiert neben der hohen Trockenmasseerträge vor allem aus den sehr geringen Produktionskosten: Die Pflanzen brauchen nach der Etablierungsphase (2 Jahre) keinen Pflanzenschutz mehr. Die Düngung erfolgt großteils durch die Mineralisierung der über den Winter abfallenden Blätter. Weiters sind nach erfolgter Pflanzung keine Boden-bearbeitungsmaßnahmen mehr erforderlich. Im ersten Jahr ist eine Nutzung des Miscanthusbestandes nicht sehr sinnvoll. Voller Ertrag ist erst ab dem zweiten/dritten Jahr zu erwarten.
Als Einziger Nachteil von Miscanthushackgut gelten die gegenüber Holz ungünstigen Verbrennungseigenschaften, speziell der niedrige Ascheschmelzpunkt und hoher Silizium-Anteil. Miscanthushackgut kann in herkömmlichen Hackschnitzel- feuerungsanlagen bis zu einer Menge von 30-50 % mitverfeuert werden. Bei reinem Miscanthusgut müssen spezielle Kessel angewendet werden wie z.B. Herlt, Eko-Therm (BRD) oder Hargasner und Frölling (Austria).


Zusammenfassung:

Es handelt sich um eine Mehrjahrespflanze die Ihnen über mehrere Jahrzehnte  Erträge von 12 - 25 t holziger Trockenmasse bietet. Umgerechnet auf Heizöl, etwa 6 bis 8.000 l Heizöl. Eine Düngung ist nur alle 4-5 Jahre nötig. Gedeiht überall da optimal, wo auch Mais wächst. Beim pflanzen reicht ein bis zwei Rhizome/m². Der Zuwachs an holziger Trockenmasse ist pro Jahr fünf- bis zehnmal höher als bei Bäumen.
Ob als Dämmmaterial und Baustoff, als Heizmaterial oder Einstreu- die Verwendung von Miscanthus ist sehr vielfältig. Als Substrat für Biogasanlagen ist Miscanthus nicht geeignet!